Gemessen an wirtschaftlichen Indikatoren zählt Peru laut Weltbank zur Gruppe der Schwellenländer. Im Oktober 2015 tagten die Weltbank und der IMF in Lima, Peru. Auf diesen Anlass hin erstellte die Weltbank eine Analyse der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes, welches als Vorzeigeland bei Entwicklungsorganisationen gilt. So ist die Wirtschaft während der letzten zehn Jahre durchschnittlich um 6,4 % gewachsen, das zweitbeste Resultat aller Länder in Lateinamerika und der Karibik. Im selben Zeitraum verdoppelte sich das Pro-Kopf-Einkommen auf 6370 USD. Dabei sind die Einkommen der ärmsten 40 % aller Haushalte stärker gestiegen als der Durchschnitt. Auch ist es gelungen, die Sparquote von 10 % des BIP in den 1990er-Jahren auf 22 % im Jahr 2014 zu steigern.
Peru ist eines der wirtschaftsliberalsten Länder Lateinamerikas. Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegt Peru Platz 72 von 137 Ländern (Stand 2017–2018). Seit dem Jahr 2013 geht die Wettbewerbsfähigkeit Perus zurück. Dies vor allem deswegen weil andere Länder in dieser Hinsicht viel aufgeholt haben. Von allen lateinamerikanischen Staaten konnte nur Chile seine Position auf einen Rang verbessern. Weiter liegt es an geringeren ausländischen Investitionen, der Steuerpolitik und rechtliche Bestimmungen die wirtschaftliche Aktivitäten behindern.
Nach der offiziellen Statistik ist die Einkommensungleichheit und Armut in den letzten Jahren gesunken und beträgt aktuell rund 34,8 %, die extreme Armut 11,5 %. Mit einem Rückgang von knapp 20 Prozentpunkten seit 2001 ist die Armut in Peru nach Argentinien und Venezuela in Lateinamerika demnach am stärksten gesunken. Experten allerdings zweifeln daran, dass die aktuelle Statistik die Armutszahlen Perus adäquat abbildet (so ist z. B. der Hunger laut derselben Statistik gestiegen). Kinderarbeit ist vielerorts anzutreffen: 1.650.000 Kinder unter 14 Jahren arbeiten.